11
Sep
2005

seit ewigen zeiten...

kann ich mich nun schon zu den vielen oder auch weniger vielen leseratten unseres planeten zählen und trotzdem glaube ich anders zu sein als all die anderen. es geht mir nicht ausschließlich darum den inhalt eines buches zu lesen und es dann lieblos in eine der hintersten ecken meines lebensraumes zu werfen. nicht darum anderen dieses buch weiterempfehlen zu können oder vielleicht einfach nur um meine ach so viele zeit, die ich so gerne hätte, stillschweigend und stillsitzend auf meinem sofa zu verbringen. nein!!! für mich ist ein gutes buch ein schatz und den will ich auch nicht wieder hergeben. so oft werden mir bücher von freunden empfohlen, die sie dann netterweise schon gleich dabei haben um sie mir auszuleihen (selbstverständlich wollen sie dieses auch wieder zurück bekommen) und ich danke jedesmal herzlich ab.
für mich gibt es nichts schlimmeres als ein bereits gelesenes buch nochmal zu lesen. wo alle seiten schon einzelnd umgeblätter worden sind und jeder buchstabe ausgesaugt ist. ich möchte ein jungfräuliches buch in den händen halten was erst noch erforscht werden will. ein buch. das noch ein leichtes rauschen verursacht wenn man es das erste mal öffnet. es soll noch nicht übersäht sein mit kratzern und rissen, kaffeeflecken oder anderen beschmutzungen verunreinigt.

und was ganz wichtig ist: ich möchte es danach nicht wieder hergeb müssen, sondern es liebevoll zu den anderen ins regal stellen können, denn es gehört mir

3635667

bedrückend

es ist dunkel. die straßen sind fast leer. ich komme zügig mit meinem kleinen wagen vorwärts. kann meine gedanken schweifen lassen. ab und an nur muss ich meine geschwindigkeit reduzieren. werde durch andere autofahrer vor mir aufgehalten. meiner anscheinenden freiheit für einige momente geraubt.

vor mir wieder die stille der nacht. keine roten rücklichter die mir den weg weisen und gleichzeit behindern. ich fahre zügig. ein lichtkegel von hinten blendet mich durch meinen innenspiegel. ich versuche meinen verfolger zu erkennen. ein nummernschild. eine automarke. nichts. in einer kurve versuche ich es wieder.


3108989


polizei

ich lese deutlich ihre aufschrift. und obwohl diesmal niemand hinter mir ist, der mich meiner angeblichen fahrfreheit berauben könnten, fühle ich mich beeinflusst. fast schon erdrückt. ich zwinge mich selber langsamer zu fahren. bloß nicht zu schnell. an jeder noch so kleinen einfahrt oder strasse hoffe ich, dass sie abbiegen. aber nein. sie sind noch immer da. eine ampel. sie ist rot. ich bin für eine kurze zeit erleichtert. jetzt kann ich keinen fehler machen, der sie dazu bewegen könnte mich anzuhalten. habe ich überhaupt einen fehler gemacht? habe ich überhaupt irgentetwas zu befürchten? nein. und trotzdem bin ich unruhig. die ampel ist immer noch rot. meine verfolge wollen, genau wie ich abbiegen. warum fahren sie nicht gradeaus?

plötzlich heult die sirene auf. mein herz scheint für eine sekunde stehen zu bleiben. panik steigt in mir auf. was habe ich getan? ich schaue in den rückspiegel und sehe wie sie umkehren und mit blaulicht und sirene zurückfahren.

die ampel wird grün. ich biege ab und habe meine freiheit wieder.

In Memory of "11.09.2001"

twintowernyc

kosmetik hin...

...oder her. teuer oder billig. letztendlich versprechen sie doch eh alle wunder die sie nicht halten können. man probiert dies und das. teuer und billig. das gewünschte ergebniss lässt entweder lange auf sich warten oder aber erscheint gar nicht erst.

ich meine diese teuren super-hammer-stars-benutzen-sie-auch-alle peelings für € 102,--. von nutzen kann nicht die reden sein. und wer spricht hier überhaupt von nutzen? ich meine, würde ich mir solch ein peeling für den oben genannten betrag wirklich kaufen, würde ich ihn doch niemals nutzen. ich bin doch nicht blöde. ich meine es hat immerhin € 102,-- gekostet. in worten einhundertundzwei euro. dieses tübchen würde ich gut drapiert in meinem badezimmer platzieren, natürlich noch mit preisschild, damit auch jeder der das bad betritt, ob er will oder nicht, auf dieses absolute luxusprodukt stößt. der neid wird ihnen ins gesicht geschrieben stehen "mensch, sowas teures leistet sie sich?"

selbstverständlich werde ich die tube vorher einmal öffnen. es soll ja wenigstens so aussehen als würde ich es nutzen. als sei es für eine frau wie mich etwas völlig natürliches, für meine schönheit regelmäßig so viel geld auszugeben.

ich bin schon jetzt auf die badezimmer meiner freundinnen gespannt, wenn ich sie besuchen komme. und ich wette, die meisten billigprodukte die eine woche vorher noch die ablagen gefüllt haben, sind durch kleine niedliche lancomé-fläschen ersetzt worden.
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James Patterson, Dietlind Kaiser
Denn zum Küssen sind sie da

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